Héraud Alain | Zeitgenössischer Künstler

Héraud Alain

Frankreich

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Die Leinwand ist eine weiße Fläche, auf der man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, denn früher oder später wird sie auf die Realität treffen.

Alain ist in Paris geboren und aufgewachsen. Als er 12 Jahre alt war, besuchte er Kunstworkshops im Louvre, und diese Erfahrung war ausschlaggebend für seine künstlerische Orientierung. Mit 16 Jahren trat er in die Grafikschule Corvisart ein und begann nach seinem Abschluss zu malen und lebte von kleinen Gelegenheitsjobs. Er beginnt, auf der Herbstmesse im Grand Palais in Paris auszustellen. Es sollten noch einige Jahre vergehen, bis er die Bedeutung der Malerei in seinem Leben erkannte und beschloss, sie zu seinem Beruf zu machen. Mit 40 Jahren verließ er Paris und zog in die Bretagne, um sich ganz seiner Leidenschaft zu widmen.

Alain benutzt ein Messer, um Ölfarbe auf Leinwand, Papier oder Holz aufzutragen. Für seine Landschaften verwendet er Bauspachteln, die breiter und starrer sind als herkömmliche Kunstmesser. Er lässt sich von seinen Reisen (Italien, Griechenland, Algerien, Tunesien) und den Orten, an denen er gelebt hat (Paris, Bretagne), inspirieren. Seine Werke können wie Reiseberichte betrachtet werden und entführen den Betrachter an "preußisch blaue" Meere oder in erfundene Städte. Jeder kann sich mit ihnen identifizieren, seine eigenen Erfahrungen wiedererleben und Orte wiedererkennen, die er bereits besucht hat. Maler wie William Turner (neunzehntes Jahrhundert), Nicolas de Staël (zwanzigstes Jahrhundert) und Paul Klee (zwanzigstes Jahrhundert) inspirieren ihn. Wie diese Meister ist auch Alain von den Farben des Impressionismus berührt. Seine künstlerische Forschung ist ein Weg, durch seine Malerei Emotionen zu vermitteln (Traurigkeit, Freude oder Melancholie).