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- KLEINES KUNSTLEXIKON -

Einige häufig verwendete Wörter und ihre Definitionen, um Kunst besser zu verstehen!
 

                                                                           


 

 

Abstrakt: Ein im 20. Jahrhundert entstandener Kunststil, der die sichtbare Welt nicht abbildet: Er ist ungegenständlich und nicht narrativ, zeigt nur Farben und Formen. Der Blick des Betrachters versucht nicht, eine Geschichte zu lesen oder Figuren zu erkennen, sondern verirrt sich in einer rein förmlichen Welt. In der Kunstgeschichte ist einer ihrer berühmtesten Vertreter der deutsche Maler Hans Hartung (1904-1989), der nur farbige Striche und Formen malt. Bei Carré d'artistes erkundet der Maler Daniel Reymann alle Arten von Texturen und Empfindungen, die mit großer Eleganz gemalt werden. 

Acrylfarbe: Eine Farbe, die mithilfe von Farbpigmenten, die mit einer wässrigen Emulsion aus synthetischen Harzen vermischt werden, hergestellt wird. Sie wurde im 20. Jahrhundert entwickelt, trocknet sehr schnell und ist für ihre Beständigkeit bekannt. Sie ist sehr glänzend und die strahlendste aller Farbmittel.

Akt: Eine Zeichnung, ein Gemälde oder eine Skulptur, die einen nackten Menschen zum Modell hat. Bei Carré d'Artistes fertigt die Malerin Yo mit wenigen eloquenten Strichen flüchtige Akte an.

Aquarellfarbe: Eine Farbe, die mit in Wasser verdünnten Farbpigmenten auf Papier oder (seltener) auf Leinwand gemalt wird. Sie entstand im späten 13. Jahrhundert in England und zeichnet sich durch eine matte, oft neblige Oberfläche aus, bei der die Farben mit großer Intensität bis hin zur Transparenz variieren (wenn sie extrem verdünnt sind).  

Art brut: Der Begriff wurde von dem Maler Jean Dubuffet (1901-1985) geprägt und bezeichnet die Kunstwerke von Personen, die sich autodidaktisch gebildet haben und nicht von einer Kunstschule ausgebildet wurden. Die Werke der Art Brut wurden ab dem 20. Jahrhundert anerkannt und gesammelt. Bei Carré d'artistes erinnern die Werke von C.Bost mit ihren lustigen Figuren und einfachen Häusern gerne an Kinderzeichnungen, doch jede Komposition ist kunstvoll ausgearbeitet und offenbart ein sehr großes Talent als Kolorist.



 



Bildende Künstler: bezeichnet Künstler, die verschiedene Materialien, Techniken und Mittel verwenden, um Kunstwerke zu kreieren.  


 


 

Collage: Eine Technik, bei der verschiedene Elemente (ausgeschnittene Zeitungen, Produkte usw.) mit Klebstoff zusammengefügt werden. Sie wurde im 20. Jahrhundert von den Surrealisten wegen ihrer poetischen Fähigkeit, verschiedene Dinge zusammenzusetzen, verbreitet. 




 

Daily painting: Könnte in der deutschen Sprache mit "Alltagskunst" übersetzt werden. Nüchterner Malstil, dessen Themen absichtlich einfach und gewöhnlich sind (Stillleben von Früchten oder Alltagsgegenständen). 

Dripping: Eine Technik, bei der Farbe auf eine am Boden liegende Leinwand tropft oder gespritzt wird. Im 20. Jahrhundert aufgekommen, wurde sie durch den amerikanischen Maler Jackson Pollock (1912-1956) populär. 



 

Expressionismus: Eine Bewegung und ein Stil der Malerei, bei der die Intensität der Emotionen und des grafischen Ausdrucks im Vordergrund stehen, selbst wenn sie die Realität verzerren. Anfang des 20. Jahrhunderts aufgekommen, war der Expressionismus in Deutschland sehr erfolgreich, wo viele Maler das Leben in seiner Gewalttätigkeit und Aggressivität darstellen wollten: Straßenszenen, Feste, Prostituierte, Kriegsszenen ... Bei Carré d'artistes stellt der Maler Pascal Marcel traumhafte Figuren mit großen, faszinierenden Augen dar. 


 

 

Fauvismus: Eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Bewegung und Stilrichtung in der Malerei, die auf der Verwendung und dem Nebeneinander von reinen, d. h. strahlenden und lebendigen Farben beruht. Henri Matisse (1869-1954) ist der bekannteste Vertreter dieser Stilrichtung. 

Figurativ: Ein Kunststil, der die Form von etwas darstellt und die sinnlich wahrnehmbare und sichtbare Welt repräsentiert. Die Geschichte der Malerei wird von der figurativen Kunst bestimmt. 

Fotomalerei: Eine sehr feine Maltechnik, bei der mithilfe eines Fotos gemalt wird, um dessen Eigenschaften zu übernehmen: präzise Details, Unschärfeeffekte, eingefangene Bewegungen usw. In der Kunstgeschichte ist der deutsche Maler Gerhard Richter (geb. 1932) sein berühmtester Vertreter. Bei Carré d'artistes praktizieren die Maler Sergi Castignani und Carlos Ferg diese Technik mit Bravour, indem sie Stadtansichten in eine besondere Atmosphäre tauchen. 



 

Gießen: In der Bildhauerei eine Technik, die es ermöglicht, mithilfe einer Form, von der das Material einen Abdruck nimmt, ein geformtes Objekt zu erhalten. 

Gouache: Eine deckende, undurchsichtige Wasserfarbe (im Gegensatz zu Aquarellfarben, die mehr oder weniger durchsichtig sind), dessen Bindemittel aus Akaziengummi und destilliertem Wasser besteht.

Graffiti: Eine Schrift, Zeichnung oder Farbe, die auf eine Wand gezeichnet wird. Im 20. Jahrhundert wurden Graffiti als Kunstwerke anerkannt, doch in Wirklichkeit sind sie viel älter und lassen sich bis zu den prähistorischen Menschen zurückverfolgen, die ebenfalls auf Wände zeichneten (wie in der Höhle von Lascaux). Heutzutage wird Graffiti jedoch mit Markern oder Spraydosen gesprüht und ist an den meisten öffentlichen Orten verboten. Es wird auch auf Leinwand oder Papier gesprüht und ist natürlich auf allen anderen möglichen Oberflächen zu finden. 

Gusseisen: In der Bildhauerei eine Technik, bei der ein geformtes Objekt durch Schmelzen und Gießen hergestellt wird. Im 19. Jahrhundert entstanden, wird sie vor allem in der dekorativen Kunst verwendet - zum Beispiel für das kunstvolle Geländer einer Treppe. Das Gießen ist vor allem der obligatorische Schritt, um eine Bronzeskulptur zu erhalten. Der Guss kann in zwei verschiedenen Verfahren erfolgen: Wachsausschmelzverfahren (nur für eine begrenzte Anzahl von Exemplaren und ideal für große und komplexe Projekte) und Sandguss (ideal für eine große Anzahl von Reproduktionen kleiner und mittelgroßer Skulpturen, heute jedoch äußerst selten). Beim Wachsausschmelzverfahren muss der Bildhauer zunächst ein Modell (aus Wachs, Gips, Stein oder Metall) herstellen und von diesem Modell einen Abguss anfertigen, der dann mit Wachs überzogen wird. Anschließend gießt er Bronze hinein, das Wachs schmilzt und die Skulptur erscheint. Der Sandguss unterscheidet sich nicht sehr vom Wachsausschmelzverfahren, ist aber einfacher: Es gibt nur eine Form aus Sand. Da es keine Wachsform gibt, hat der Künstler keine Möglichkeit, sein Werk ein letztes Mal zu bearbeiten. 




Hyperrealismus: Ein Stil der Malerei und Skulptur, der Gegenstände, Menschen und die Welt mit sehr großer Genauigkeit darstellt. Der Hyperrealismus, der Ende des 20. Jahrhunderts aufkam, verwirrt die Betrachter, die sich womöglich fragen, ob ein bestimmtes Gemälde eine Fotografie oder eine bestimmte Skulptur lebendig ist. Der australische Bildhauer Hans Ronald Mueck (geb. 1958) ist einer der bekanntesten Vertreter dieser Kunstrichtung. Bei Carré d'Artistes wenden die Maler Sergi Castignani und Carlos Ferg diese Technik auf die Landschaftskunst an: Beide malen Stadtansichten mit großer Präzision. 




Illustration: Ein Bild, das einen Text begleitet. Es kann eine Zeichnung, ein Gemälde oder eine Gravur sein, die in Büchern reproduziert oder in limitierter Auflage herausgegeben wird. Bei Carré d'artistes umfassen die Illustrationen traumhafte Kunstwerke, die die Fantasie anregen, aber ohne Text gelesen werden können. Die Künstlerin Elisabeth Davy-Bouttier produziert insbesondere Welten von großer Originalität, wie Traumszenen oder symbolische Visionen. 

Impressionismus: Eine Kunstbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts, die die Wirklichkeit so malen will, wie die Künstler sie empfinden und wahrnehmen. Die Leinwände sind klein, die Blickwinkel neu (da von der neu aufkommenden Fotografie beeinflusst), die Pinselstriche sind sichtbar und schnell. Die Künstler malen im Freien, vor allem in Paris und in der Île-de-France. Bei Carré d'artistes wählen Catherine Vaudron und Ivica Petras wie die Impressionisten gerne einfache Motive (Blumensträuße, Landschaften), die sie mit einer schönen Farbpalette verfeinern.



 



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Keilrahmen: Holzrahmen, der die gespannte Leinwand eines Gemäldes an seinem Platz hält.

Kubismus: Eine Stilrichtung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Formen in Malerei oder Skulptur in geometrische Elemente zerlegt. Der Begriff wurde von dem Dichter Max Jacob (1876-1944) geprägt, der mit dem Maler Pablo Picasso (1881-1973) befreundet war, der die Möglichkeiten des Kubismus ausgiebig erforschte. 

Kunstobjekte: dreidimensionale Objekte (Schmuck, Möbel...), die mit großer ästhetischer Sorgfalt gestaltet wurden. Bei Carré d'artistes verwenden unsere bildenden Künstler gerne alltägliche Gegenstände, denen sie ihre künstlerische Note verleihen (Beispiele: Skateboards, Baupaletten...). Frank Lamboley malt auf Spraydosen und Zoro auf Verkehrsschildern.


 

 


Landschaft: Eine Zeichnung, eine Gravur oder ein Gemälde, das einen Teil der Natur zeigt. Die Schule von Barbizon, die um 1820 am Rande des Waldes von Fontainebleau entstand, vereinte eine der berühmtesten Ansammlungen von Landschaftsmalern, die im Freien, "sur le motif" (d. h. vor ihrem Motiv und nicht in ihrem Atelier) malen wollten. Bei Carré d'artistes malt José Cabello Ruiz sehr unterschiedliche Landschaften und achtet auf den Lauf der Jahreszeiten; Liisa Corbière, die die Provence liebt, konzentriert sich vor allem auf diese wunderschöne französische Region und schildert alle Variationen davon. 



 

 

Malerei: Ein Vorgang, bei dem ein Thema oder Formen mithilfe von gebundenen Farbpigmenten auf einer Oberfläche dargestellt werden. 

Marine: Gemälde zum Thema "Meer". Es kann sich dabei um Hafenansichten, Seestürme, Strände, Schiffe usw. handeln. Manchmal sind Marinemalereien sehr minimalistisch, können aber auch voller Details sein. Bei Carré d'artistes stellt Bruno Klein mit wenigen Malstrichen elegante Schiffe dar, die aus einem poetischen, dunstigen Hintergrund auftauchen. 

Mischtechnik: Dieser Ausdruck bezeichnet die Vielfalt der verschiedenen Techniken und Materialien in einem Kunstwerk. Seine Verwendung ist sehr üblich bei Installationen, die viele verschiedene Materialien vereinen, die in ihrer Gesamtheit schwer zu benennen sind. 

Modellieren: In der Bildhauerei die Technik, bei der eine Form aus einer weichen Substanz wie Wachs, Ton oder Lehm geformt wird. 

Monochrom: aus einer einzigen Farbe. Bezeichnet im weiteren Sinne Leinwände, die mit einer einzigen Farbe bedeckt sind. Das berühmteste Monochrom der Kunstgeschichte ist auch das allererste: Das weiße Quadrat auf weißem Grund von Kasimir Malewitsch (1879-1935) aus dem Jahr 1918. Der französische Künstler Yves Klein (1928-1962) gab seinerseits dem Klein-Blau seinen Namen, einer Farbe, die er obsessiv verwendete, insbesondere in Monochromen. 


 

 


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Ölmalerei: Eine Technik, bei der mit in Öl (z. B. Leinöl) gebundenen Farbpigmenten auf Papier oder Leinwand (oder anderen Materialien) gemalt wird. Die Erfindung der Ölmalerei wird häufig dem flämischen Maler Jan van Eyck (1390-1441) zugeschrieben, aber es ist sicher, dass es sie schon vor ihm gab und dass er sie nur verbreitet hat. Sie hat eine glänzende Wirkung und sie begünstigt feine und präzise Linien.  



 

 

Passepartout: Ein meist weißer Papprahmen, der innerhalb eines Rahmens angebracht wird. Er kann offen oder geschlossen sein.

Pigment: Chemische Substanz in Pulverform, die Bindemitteln (wie Öl oder Wasser) ihre Färbung verleiht. 

Pop-Art: Kunstrichtung, die die Konsumgesellschaft zum Thema hat und sie durch Gemälde, Installationen und Skulpturen verfremdet. Alltagsgegenstände, Supermarktprodukte, Filme und Comics gehören zu ihren wiederkehrenden Inspirationsquellen. Die Pop-Art entstand in den 1950er Jahren in England und fand schnell Nachahmer auf der ganzen Welt, vor allem in den USA. Andy Warhol (1928-1987) ist der berühmteste Vertreter dieser Kunstrichtung.

Porträt: gezeichnete, gemalte oder fotografierte Darstellung einer Person, die in der Regel auf Gesicht, Hals und Schulteransatz fokussiert ist.



 



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Realismus: realitätsgetreuer Darstellungsstil. 

Romantik: Kulturgeschichtliche Epoche, in der die Gefühle des Künstlers betont dargestellt werden. Die Bewegung trat Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland und England auf und eroberte im 19. Jahrhundert rasch ganz Europa. Der Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) und sein Gemälde Der Wanderer über dem Nebelmeer (1817-1818) sind das anschaulichste Beispiel dafür.

Rahmen "caisse américaine": Ein elegantes Einrahmungsprinzip, bei dem durch vier zusammengesetzte rohe Holzleisten der Eindruck entsteht, dass das Gemälde in seinem Rahmen schwebt. Diese Art der Einrahmung wurde im 20. Jahrhundert von einem Amerikaner erfunden und lässt 1 bis 2 cm zwischen der Leinwand und dem Rand der Leiste. 

 

 

Schnitzen & Meißeln: In der Bildhauerei das Abtragen von Material (z. B. mit einem Meißel), um einem Block (z. B. Stein) eine Form zu verleihen. 

Schweberahmen: Ein elegantes Einrahmungsprinzip, das durch vier zusammengesetzte, grobe Holzleisten den Eindruck erweckt, dass die Leinwand auf ihrem Untergrund schwebt. Dieser im 20. Jahrhundert von einem Amerikaner erfundene Rahmentyp lässt 1-2 cm zwischen der Leinwand und dem Rand der Leiste.

Skulptur: Dreidimensionale Darstellung mithilfe eines Materials, das man modelliert oder dem man eine Form gibt. Kann geschnitzt, geformt, modelliert, zusammengesetzt, gegossen... werden. 

Spraydose: Bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch einen Behälter, der feine Farbpartikel versprüht und verteilt. Wird häufig für Graffiti verwendet.

Stillleben: Darstellung von leblosen Objekten. Der Franzose Jean Siméon Chardin (1699-1779) ist einer der berühmtesten Stilllebenmaler.

Street-Art: siehe "Urban-Art". Als Street-Art bezeichnet man auch Kunst auf Papier oder Leinwand, die die grafischen Merkmale der Straßenkunst, wie Graffiti, aufgreift. Bei Carré d'artistes erkundet Graffmatt die Möglichkeiten der urbanen Kunst, indem er Schablonen, Spraydosen und Neonfarben verwendet... 

Surrealismus: Eine Kunstrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich entstand und die sich mit der Überwindung der Realität befasst. Der Künstler nutzt seine Träume, Ängste oder Fantasien, d.h. er lässt sich vom Reichtum seiner Psyche überwältigen und befreit sich gleichzeitig von der Kontrolle des Verstandes. Es werden alle möglichen Medien verwendet: Gemälde, Installationen, Performances, Bücher usw. Das berühmteste Motiv sind die weichen Uhren von Salvador Dalí (1904-1989). Bei Carré d'artistes ist Carlo Trévisan ein Poet der Formen, der gerne Motive von Magritte aufgreift (die Pfeife, die Melone) oder andere erfindet, um sie in Kompositionen vor einem blauen Himmel zu kombinieren.



 

 
Trompe-l'œil: gezeichnete oder gemalte Darstellung, die eine Illusion (oder sogar eine Täuschung) von realen Gegenständen oder Personen schaffen soll, so als ob diese aus der Zeichnung oder dem Gemälde heraustreten würden.


 

 

Urban-Art: In der zeitgenössischen Kunstgeschichte ist Urban-Art ein Stil, der Ende des 20. Jahrhunderts in den Städten entstand und alle Praktiken umfasst, die direkt in den städtischen Raum eingreifen: Graffiti, Schablonen, Collagen usw. Bei Carré d'artistes bezeichnet Urban Art eher die Szenen von Weltstädten, die stürmisch und lebendig wie New York oder ruhig und romantisch wie Venedig sind.



 


 

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