DIE 5 SCHÖNSTEN GEMÄLDE VON FRIDA KAHLO
Sie haben von dieser Künstlerin gehört, wissen aber nicht genau, was es mit ihren Gemälden auf sich hat?
Hier finden Sie Erklärungen und Anekdoten zu fünf symbolträchtigen Gemälden von Kahlo, damit Sie über ihre Gemälde Bescheid wissen und die verborgene Bedeutung ihrer Werke verstehen.
#1 Selbstportät mit Dornenkette und Kolibri, 1940
Dieses bedeutende Werk zeigt die Künstlerin frontal, umgeben von einem Affen zu ihrer Rechten und einer schwarzen Katze zu ihrer Linken.
Sie trägt eine Kette aus Dornen, die sich in ihren Hals bohren und einige Blutstropfen herausziehen, an denen ein toter Kolibri hängt.
Die Künstlerin trägt traditionelle mexikanische Kleidung.
Das Gemälde befindet sich in den Sammlungen des Museums der Schönen Künste in Boston.
Was bedeutet das Gemälde?
Frida wollte den Schmerz darstellen, den sie nach ihrer Trennung von dem Maler Diego Rivera empfand.
Die beiden Künstler ließen sich 1938 scheiden und heirateten im Dezember 1940 erneut.
Diese Scheidung war für Kahlo sehr schwer zu verkraften. Sie malte mehrere Gemälde, die sich mit dem Thema der zerrissenen Liebe befassten.
Der (tote) Kolibri steht für das Glück, das endgültig verloren ist. Die schwarze Katze, ein Zeichen des Unglücks, versucht, den Vogel zu fangen, um ihn zu fressen oder ihn weiter zu verletzen. Während der Affe in der christlichen Symbolik mit dem Teufel in Verbindung gebracht wird.
Die Künstlerin stellt ihren Ex-Mann Diego durch den Affen dar, der gerade dabei ist, die Dornenkette um ihren Hals zu binden, in einer Haltung der Gleichgültigkeit gegenüber dem Schmerz, den sie empfindet.
#2 Die zwei Fridas, 1939
"Die zwei Fridas" oder "Doppeltes Selbstporträt" ist ein Gemälde, das 1939 nach der Trennung von ihrem Ehemann Diego Rivera entstand.
Kahlo erlebte diese Trennung sehr schwer und stürzte sie in tiefe Verwirrung.
In diesem Gemälde stellt Frida Kahlo zwei Fridas dar, die Hand in Hand stehen, aber nicht die gleiche Haltung oder das gleiche physische Erscheinungsbild haben.
Auf der linken Seite ist die Künstlerin elegant in ein traditionelles weißes Kleid gekleidet, das einem Hochzeitskleid ähnelt.
Sie ist geschminkt und hat eine aufrechte Haltung. Auf ihrer Brust ist ihr Herz sehr gut zu erkennen, das durch einen Riss außerhalb ihres Körpers freigelegt wurde und von dem zwei Adern sichtbar sind.
Das Kleid ist mit Blut befleckt, das aus einer Vene stammt.
Auf der rechten Seite ist die Künstlerin in ein Tehuana gekleidet, ein traditionelles Kleid aus Mexiko.
Ihr Gesicht ist farbenfroh, ohne jegliche Schminke.
Sie nimmt durch ihre Haltung (gespreizte Beine) und mit einem sichtbaren Schnurrbart ein männliches Aussehen an.
Ihr Herz ist intakt. Eine Arterie verbindet die beiden Fridas, wobei die linke durch die rechte am Leben gehalten wird.
Dieses Gemälde ist ein Versuch der Künstlerin, sich nach ihrer Trennung wieder mit sich selbst zu verbinden und zu versöhnen.
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