10 Dinge, die Sie über die Künstlerin Frida Kahlo wissen sollten

Mögen Sie moderne Kunst? Frida Kahlo ist eine weltberühmte Malerin.
Kahlo wurde 1907 geboren und starb 1957 im Alter von 47 Jahren. Sie ist eine ganz besondere Persönlichkeit, die uns immer wieder in Erstaunen versetzt.

 

 

Der Name der Künstlerin ist in Wirklichkeit gar nicht so einfach zu merken!
Ihr vollständiger Name lautet Magdalena Frida Carmen Kahlo Calderón!
Sie wurde in Mexiko-Stadt geboren und repräsentiert ihr Land stolz in ihren Gemälden und durch ihren Lebensstil.
 

Frida war von klein auf zerbrechlich und litt im Alter von sechs Jahren an Poliomyelitis.
Nachdem sie sich diese Infektion zugezogen hatte, konnte ihr rechtes Bein nicht mehr richtig wachsen und sie litt unter chronischen Schmerzen.
Doch das Schlimmste sollte noch eintreten. Im Jahr 1925 wird sie auf dem Heimweg von der Schule Opfer eines schweren Busunfalls.
Sie wird schwer verletzt, eine Metallstange durchbohrt ihren Bauch, sie hat zahlreiche Knochenbrüche, gebrochene Knochen und Rippen, ihr Becken und ihre Wirbelsäule sind ebenfalls betroffen. Sie bleibt viele Monate lang bettlägerig. Im Bett beginnt sie zu malen, wahrscheinlich um ihren Schmerz auszudrücken.

 

Auf der Geburtskarte der Künstlerin ist zwar der 6. Juli 1907 vermerkt.
Dennoch behauptet sie immer wieder, dass sie am 7. Juli 1910 geboren wurde...
Tag der mexikanischen Revolution, die zehn Jahre lang andauerte. Die Künstlerin ist eine Patriotin und steht fest zu ihrem Land.
Daher die kleine Lüge!

 

Nein, ursprünglich hatte Kahlo nicht die Absicht, Malerin zu werden! Als junge Frau war ihr größtes Ziel, Medizin zu studieren.
Sie war sehr begabt in den Naturwissenschaften und schaffte es, zu den 35 besten Schülerinnen einer renommierten mexikanischen Schule zu gehören.
Wenn sie sich dank ihres Vaters für Kunst interessierte, dann hauptsächlich als Hobby. Bis zu ihrer Genesung dachte sie nicht daran, sich ernsthaft mit der Malerei zu beschäftigen.

 

Es ist kein Zufall, dass es so viele Selbstporträts von Frida Kahlo gibt!
Die Künstlerin wählt sich selbst als erstes Motiv, denn sie malt in einem Bett, wo sie den ganzen Tag liegt.
Sie stellt ihr Bild dar, um darin von ihren Schmerzen zu erzählen und sie auszudrücken.
Es gibt 55 Selbstporträts und insgesamt 145 Gemälde.
Sie stellt sich selbst ohne Scham oder Schamgefühl dar und malt offen ihre Schwächen, Ängste und ihre Vergangenheit.
 

 

> Die fünf schönsten Gemälde von Frida Kahlo hier  
 

Frida reiste 1939 nach Paris, um an der Ausstellung über Mexiko teilzunehmen und Künstler wie André Breton, Yves Tanguy, Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu treffen. Von Breton zu dieser Ausstellung eingeladen, verließ sie diese angewidert.
Sie nannte die Veranstaltung eine "fumerie" und erklärte, dass sie lieber auf einem Markt auf dem Boden sitzen und Tortillas verkaufen würde, als irgendeine Beziehung zu solchen Künstlern einzugehen, die sie ohne zu zögern mit Vogelnamen beschimpfte.

 

Wussten Sie, dass sie mit Diego Rivera, einem großen mexikanischen Künstler, verheiratet war? Sie lernte ihren  Ehemann 1928 kennen.
Dieser war ein bereits bekannter Künstler, der Fresken für die mexikanische Regierung anfertigte.
Obwohl das Paar legendär ist, war ihre Beziehung dennoch turbulent: Sie lebten von Betrügereien, 1938 kam es zur Scheidung und 1940 heirateten sie erneut.

 

Im Jahr 1928 trat die Künstlerin der Kommunistischen Partei Mexikos bei und engagierte sich politisch.
Ihr Ehemann, Diego Rivera, war ebenfalls in dieser Partei. Sie nahmen Leo Trotzki und seine Frau 1937 als politische Flüchtlinge in ihrem "blauen Haus" auf.
Neben ihrem politischen Engagement setzte sie sich entschieden für die Rechte der Frauen ein.

 

Ihre Gemälde spiegeln die Schwierigkeiten und den Schmerz wider, die die Künstlerin erlebt hat.
Neben dem Leid, das sie durch ihren Unfall und ihr deformiertes Bein erlitt, litt Kahlo als Folge des Busunfalls am Asherman-Syndrom, was zu mehreren Fehlgeburten führte.
Einige von Fridas Gemälden erinnern an diese Vorfälle und das damit verbundene Leid.
Am Ende ihres Lebens wurde der Künstlerin das rechte Bein amputiert. Sie leidet bis zu ihrem Lebensende an Selbstmordgedanken und Schmerzen.

 

Heute ist Kahlo eine internationale Künstlerin, die zu einer echten Pop-Ikone geworden ist.
Die Populärkultur hat sich dieser einzigartigen und erschütternden Figur bemächtigt. Ob sie ihre Bild reproduziert, sich von ihnen inspirieren lässt, Merchandising-Produkte ziert oder eine feministische Sache unterstützt -Kahlos Bild ist überall zu finden. Hommage oder Kommerz? Das ist schwer zu beantworten!

 

Möchten Sie mehr über ihr Leben als Künstlerin erfahren? Lesen Sie auch unseren Artikel "Wer ist Frida Kahlo" hier!