8 Tipps, um das Malen mit Ölfarben zu erlernen
 

In diesem Fall sollten Sie ruhig einfache Motive wählen, deren Kompositionen und Farben nicht überfordern oder zu komplex sind.
Stillleben sind perfekte Motive für Anfänger, da man Gegenstände oder Früchte wählen kann, die leblos sind und grundlegende Formen haben.
Man kann sich auch an Fotografien versuchen, die bereits Abbildungen eines zweidimensionalen Motivs sind, was ein echter Vorteil ist, wenn man mit dem Malen oder sogar mit dem Zeichnen anfängt.
Wenn Sie keine großen Kenntnisse im Zeichnen haben, können Sie eine Fotografie auf Ihre Leinwand übertragen, um Zeit zu sparen.

EINE ZEICHNUNG AUF DER LEINWAND VORBEREITEN

 

Dieser Schritt ist nicht zwingend erforderlich, aber für Anfänger in der Ölmalerei wirklich empfehlenswert.
Anstatt eine komplizierte Zeichnung anzufertigen, skizzieren Sie eine Art Rahmen, der Ihnen als Anhaltspunkt dient, wenn Sie die ersten Farben auf die Leinwand bringen.
Mit dieser Vorzeichnung können Sie Ihre Komposition vor dem Malen überprüfen und sich der Formen, Proportionen, Zusammenstellungen und Leitlinien Ihres zukünftigen Bildes sicher sein.
Überlegen Sie sich auch, wie der Hintergrund des Bildes aussehen soll und welches das zentrale Element (oder die zentralen Elemente) der Komposition sein wird; das Element, das den Blick des Betrachters auf sich zieht.
Sie können diese Zeichnung mit Kohle, Rötel, Bleistift (ohne zu viel Druck) oder mit stark verdünnter Öl- oder Acrylfarbe anfertigen.

Zögern Sie nicht, unseren Artikel über die besten Techniken zur Beherrschung der Acrylmalerei zu lesen.

 

ÖLGEMÄLDE: ERSTE GRUNDFARBE

Damit Ihre Farben perfekt auf der Leinwand haften und Ihr Bild gelingt, empfiehlt es sich, eine erste Grundierung vorzunehmen, anders genannt "Saft".
Dieser Saft besteht aus dem Auftragen von etwas stark mit Terpentin verdünnter Farbe, die fast wie Aquarellfarbe aussieht.


Maler verwenden für diesen ersten Untergrund oft eine Ockerfarbe.
Es ist aber auch möglich, die ersten Farbtöne der Ölfarbe (immer stark verdünnt) aufzubringen, die den endgültigen Farben nahe kommen.
Dort, wo Sie zum Beispiel Rot aufbringen möchten, legen Sie ein stark verdünntes Magenta auf usw.
Dies ist eine hervorragende Technik, um schnell zu sehen, wie sich die Komposition und die Farben auf Ihrer Leinwand auswirken.
Im Idealfall sollte die Vorzeichnung unten noch zu sehen sein.
 

Wenn Sie sich dafür entscheiden, ein gegenständliches Motiv zu malen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie im Voraus festlegen, wo Ihre Lichtquellen platziert werden sollen.
Licht- und Schattenbereiche müssen eingeplant werden, damit ein Gemälde realistisch und gut arrangiert wirkt.
Wenn sich Ihr Motiv vor Ihnen befindet, z. B. ein Stillleben, beobachten Sie, woher das Licht kommt.
Wenn Sie Ihre Komposition erfinden, überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Bereiche hell und welche schattig sind.
 

ÜBER DIE FARBEN DES ÖLGEMÄLDES NACHDENKEN

LERNEN, SEINE FARBEN ZU MISCHEN

 

Der Hauptvorteil der langen Trocknungszeit von Ölfarben besteht darin, dass Sie nachbessern können, Ihre Farben noch einmal mischen und das, was Sie wollen, verändern können.
Allerdings ist es sehr schwierig, zweimal hintereinander die gleiche Farbmischung zu erhalten.
Wir empfehlen Ihnen daher, Ihre Farben in großen Mengen anzumischen, um zu vermeiden, dass Sie die Farben erneut mischen müssen und Ihren ursprünglichen Farbton nicht wiederfinden.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, können Sie reine Farben oder fertige Farbtöne aus der Tube verwenden.
Um eine Farbvariation zu erzielen, müssen Sie einem Farbton einfach mehr oder weniger Weiß hinzufügen.
Und um eine Farbe dunkler zu machen, fügen Sie etwas Schwarz hinzu.
 

BEGINNEN, DIE ÖLFARBE AUF DIE LEINWAND ZU BRINGEN

Der gefürchtete Moment ist gekommen!
Es ist an der Zeit, die Farbe auf die Leinwand zu bringen und Ihr Ölgemälde konkret zu gestalten.
Dieser Schritt wird durch eine Reihe von Schichten oder durch Abschnitte erreicht.
Natürlich braucht es für das Erlernen der Ölmalerei-Technik einige Zeit.
Aber es gibt :

3 goldene Regeln, die man für ein Ölgemälde kennen sollte:

Es ist möglich, einen Hintergrund mit Acrylfarben zu gestalten und darauf mit Ölfarben zu malen, aber umgekehrt ist es nicht möglich (es ist unverträglich).
Sie sollten immer "fett auf mager" malen, d. h. die Ölmenge immer weiter erhöhen (man beginnt mit einer ölarmen Schicht, dann folgt eine zweite Schicht mit höherem Ölgehalt, dann eine dritte mit noch höherem Ölgehalt usw.).
Warten Sie schließlich immer, bis die letzte Schicht getrocknet ist, bevor Sie die nächste Schicht streichen (die Trockenzeit hängt vom Ölgehalt der Farbschicht ab, je fetter die Schicht, desto länger dauert es, bis sie getrocknet ist).