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Carré d'artistes - Der Blog
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EINE MINUTE KUNST

Die 5 schönsten Gemälde von Frida Kahlo

- 25/04/2022
Die 5 schönsten Gemälde von Frida Kahlo

DIE 5 SCHÖNSTEN GEMÄLDE VON FRIDA KAHLO

 


Sie haben von dieser Künstlerin gehört, wissen aber nicht genau, was es mit ihren Gemälden auf sich hat?
Hier finden Sie Erklärungen und Anekdoten zu fünf symbolträchtigen Gemälden von Kahlo, damit Sie über ihre Gemälde Bescheid wissen und die verborgene Bedeutung ihrer Werke verstehen.
 
 

#1 Selbstportät mit Dornenkette und Kolibri, 1940

 
Das Frida-Kahlo-Gemälde "Selbstporträt mit Dornenhalsband und Kolibri" aus dem Jahr 1940 ist eines der bekanntesten Gemälde der Künstlerin.
Dieses bedeutende Werk zeigt die Künstlerin frontal, umgeben von einem Affen zu ihrer Rechten und einer schwarzen Katze zu ihrer Linken.
Sie trägt eine Kette aus Dornen, die sich in ihren Hals bohren und einige Blutstropfen herausziehen, an denen ein toter Kolibri hängt.
Die Künstlerin trägt traditionelle mexikanische Kleidung.
Das Gemälde befindet sich in den Sammlungen des Museums der Schönen Künste in Boston.
 

Was bedeutet das Gemälde?


Frida wollte den Schmerz darstellen, den sie nach ihrer Trennung von dem Maler Diego Rivera empfand.
Die beiden Künstler ließen sich 1938 scheiden und heirateten im Dezember 1940 erneut.
Diese Scheidung war für Kahlo sehr schwer zu verkraften. Sie malte mehrere Gemälde, die sich mit dem Thema der zerrissenen Liebe befassten.
Der (tote) Kolibri steht für das Glück, das endgültig verloren ist. Die schwarze Katze, ein Zeichen des Unglücks, versucht, den Vogel zu fangen, um ihn zu fressen oder ihn weiter zu verletzen. Während der Affe in der christlichen Symbolik mit dem Teufel in Verbindung gebracht wird.
Die Künstlerin stellt ihren Ex-Mann Diego durch den Affen dar, der gerade dabei ist, die Dornenkette um ihren Hals zu binden, in einer Haltung der Gleichgültigkeit gegenüber dem Schmerz, den sie empfindet.
 
Selbstporträt mit Dornenkette und Kolibri, 1940
 

#2 Die zwei Fridas, 1939


"Die zwei Fridas" oder "Doppeltes Selbstporträt" ist ein Gemälde, das 1939 nach der Trennung von ihrem Ehemann Diego Rivera entstand.
Kahlo erlebte diese Trennung sehr schwer und stürzte sie in tiefe Verwirrung.
In diesem Gemälde stellt Frida Kahlo zwei Fridas dar, die Hand in Hand stehen, aber nicht die gleiche Haltung oder das gleiche physische Erscheinungsbild haben.

Auf der linken Seite ist die Künstlerin elegant in ein traditionelles weißes Kleid gekleidet, das einem Hochzeitskleid ähnelt.
Sie ist geschminkt und hat eine aufrechte Haltung. Auf ihrer Brust ist ihr Herz sehr gut zu erkennen, das durch einen Riss außerhalb ihres Körpers freigelegt wurde und von dem zwei Adern sichtbar sind.
Das Kleid ist mit Blut befleckt, das aus einer Vene stammt.
Auf der rechten Seite ist die Künstlerin in ein Tehuana gekleidet, ein traditionelles Kleid aus Mexiko.
Ihr Gesicht ist farbenfroh, ohne jegliche Schminke.
Sie nimmt durch ihre Haltung (gespreizte Beine) und mit einem sichtbaren Schnurrbart ein männliches Aussehen an.
Ihr Herz ist intakt. Eine Arterie verbindet die beiden Fridas, wobei die linke durch die rechte am Leben gehalten wird.
Dieses Gemälde ist ein Versuch der Künstlerin, sich nach ihrer Trennung wieder mit sich selbst zu verbinden und zu versöhnen.



 

die beiden frida von frida kahlo


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 #3 Selbstporträt an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, 1932#4 Die zerbrochene Säule, 1944 Das Gemälde


#3 Selbstporträt an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, 1932.


Dieses Gemälde aus dem Jahr 1932 ist aus dem Werk der mexikanischen Künstlerin nicht wegzudenken.
In diesem wunderschönen Gemälde stellt Frida Kahlo ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen dar.
1930 folgte Frida ihrem Mann, der in die USA nach San Francisco ging, um dort Fresken zu malen.
Im Gegensatz zu ihm schätzt sie die Atmosphäre und den Lebensstil der Amerikaner nicht, deren Gewohnheiten und Bräuche zu weit von ihrer Kultur entfernt sind.

Das Gemälde stellt die Abneigung und den Überdruss der Künstlerin an den Vereinigten Staaten dar. Sie stellt sich selbst zwischen den beiden Ländern dar, Mexiko auf der linken und die Vereinigten Staaten auf der rechten Seite. Auf der Seite der USA sieht man die Ford-Fabrik in River Rouge, ein Symbol der Industrialisierung, die amerikanische Flagge inmitten des Fabrikrauchs, Hochhäuser und Symbole der technischen und modernen Entwicklung.
Die Erde scheint unfruchtbar und ausgetrocknet zu sein, und die Wurzeln der Pflanzen werden durch Stromkabel ersetzt.
Auf der linken Seite stellt die Künstlerin ihr Heimatland Mexiko dar. Die Natur blüht und man sieht Symbole des alten Mexikos, Ruinen und aztekische Artefakte. Die Künstlerin steht zwischen den beiden Welten und hält eine mexikanische Flagge, um ihre große Verbundenheit mit ihren Wurzeln zu signalisieren.

 

#4 Die zerbrochene Säule, 1944


Das Gemälde "Die zerbrochene Säule" entstand im Jahr 1944. Dieses Selbstporträt zeigt uns die Künstlerin von vorne, wie sie inmitten einer kargen, unfruchtbaren Landschaft steht, mit nackter Brust, die von einem weißen Korsett eingeengt wird. Der Eindruck ist verstörend und das Gemälde ist schwer zu betrachten.
Der Körper der Künstlerin ist mit zahlreichen Nägeln übersät, in der Mitte aufgeschnitten und gibt den Blick auf eine Wirbelsäule frei, die aus Stahl gefertigt und an mehreren Stellen gebrochen ist. Dicke Tränen fließen aus Kahlos Augen, deren Blick auf den Betrachter gerichtet ist.

Unter den vielen Selbstporträts Kahlos ist dieses besonders beeindruckend und berührend.
Der Schmerz, der von dem Werk ausgeht, ist greifbar, gleichzeitig erkennt man die Stärke und den Stolz, die die Künstlerin durchhalten lassen.
Das Werk spielt auf den Busunfall an, der sich 1925 ereignete, als die Künstlerin erst 18 Jahre alt war, und der ihr für den Rest ihres Lebens schwere Schäden zufügte. Obwohl das Werk voller Symbole ist, wehrt sich Kahlo dagegen, surrealistisch zu sein: Sie malt keine Träume, sondern ihr Leben und ihre persönlichen Erfahrungen, die einer leidenden und gebrochenen Frau, die nichts anderes tun kann, als um ihr Leben zu kämpfen.


 


#5 Der verwundete Hirsch, 1946


Dieses kleine Gemälde mit dem Titel "Der verwundete Hirsch" wurde 1946 von Frida Kahlo gemalt.
Das Gemälde ist nur 22,5 x 30 cm groß. Die geschaffene Atmosphäre ist seltsam, fast fantastisch und intim. Es findet ein visueller Austausch mit dem Hirsch statt, dessen Körper originalgetreu wiedergegeben ist, dessen Gesichtszüge jedoch die der Künstlerin sind, und der den Betrachter von vorne in einer stoischen Haltung anstarrt.
Das Gesicht des Künstlers ist durch die dichten Augenbrauen, die Augen und das sehr braune Haar leicht erkennbar. Der Hirsch ist von mehreren Pfeilen verwundet, die seinen Rücken und seine Brust durchbohren. Er steht inmitten eines furchterregenden Waldes, allein mit seinem Schmerz.

In diesem Gemälde stellt Frida Kahlo die Operation dar, der sie sich im selben Jahr in New York unterzog, um zu versuchen, ihre Rückenschmerzen (nach ihrem schweren Unfall im Jahr 1925) zu lindern.
Frida war davon überzeugt, dass die Schmerzen nach dem Eingriff aufhören würden. Sie war jedoch deprimiert, als sie feststellte, dass die Operation fehlgeschlagen war und die Schmerzen zurückkehrten. Das Gemälde stellt die Not und das physische und psychische Leiden der Künstlerin dar, die begreift, dass nichts sie jemals lindern kann.


 
 Der verwundete Hirsch, 1946 frida kahlo
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