Ölmalerei

Von da an fand diese Technik der Malerei wegen ihrer Noblesse und Komplexität Anklang. Große italienische Maler wie Tizian trugen zur Verbreitung dieser Kunstform bei. Die Ölmalerei galt als das Privileg des Impressionismus, da sie im 19.
 

Die Industrialisierung der Malerei in Form von Farbtuben markierte den Höhepunkt der Technik. Um im Freien zu malen, pflegten die Künstler Schweinebäuche mit der Ölmischung zu füllen.

Diese Praxis war besonders umständlich und die Vermarktung der Tuben ermutigte die Maler, nach draußen zu gehen, um ihre Kunst auszuüben.

Lange Zeit galt das Gemälde in Öl als die Malerei schlechthin, doch wird diese allmählich von der Demokratisierung der Acrylmalerei eingeholt.

Diese besitzt Qualitäten, die zeitgenössische Künstler ansprechen, die sich zunehmend von handgefertigten Gemälden und Malereien in Öl abwenden, um von kürzeren Trocknungszeiten und einer optimalen Konservierung des Kunstwerks zu profitieren.

Wie wird die Malerei mit Ölfarben praktiziert?

Das Malen eines Gemäldes mit Ölfarben erfordert technisches Know-how und viel Geduld. Obwohl Öl die einzigartige Eigenschaft hat, dem Kunstwerk einen einzigartigen Seidenglanz zu verleihen, muss man wissen, dass die Haupteigenschaft dieser Malerei darin besteht, dass sie sehr langsam trocknet. Man sagt, sie härtet aus, weil der in der Luft enthaltene Sauerstoff eine chemische Reaktion auslöst, die die Schichten verfestigt.  

Künstler, die mit Ölfarben malen, müssen sich an strenge Regeln halten, da sie sonst Gefahr laufen, ihr Werk zu verfälschen und langfristig zu verändern. Sie müssen die Regel "fett auf mager" befolgen, d. h. sie müssen immer eine Schicht Malerei auftragen, die fetter ist als die vorherige. Eine neue, zu stark mit Terpentin verdünnte Schicht wird die vorherige daran hindern, richtig zu trocknen, so dass eine harte Platte die alte überdeckt, was mit der Zeit zu Rissen und Verformungen führen kann.