Fokus auf die wichtigsten Bewegungen der modernen Kunst
Die moderne Kunst ist, wie es ihrem Jahrhundert entspricht, durch eine Infragestellung der Codes der akademischen Kunstgeschichte gekennzeichnet.
Die Künstler erneuern ihre künstlerischen Techniken, sie schockieren mit ihren Ideen und erfinden neue Kunstformen.
Vom Realismus bis zum Surrealismus revolutionieren diese Schöpfer die Malerei, die Bildhauerei, die Architektur und die Fotografie mit immer wieder neu erfundenen Werken.
Impressionismus, Kubismus und sogar Expressionismus sind die wichtigsten Bewegungen dieser faszinierenden Epoche.
Bevor Sie sich für ein modernes Kunstwerk entscheiden , sollten Sie sich über die wichtigsten Trends in der modernen Kunst informieren.
Inhaltsverzeichnis
- Realismus: eine für die Moderne repräsentative Bewegung
- Impressionismus: ein Hauch von leuchtenden Farben
- Fauvismus: die Bewegung zur Befreiung der Farben
- Expressionismus: die künstlerische Darstellung einer leidvollen Welt
- Kubismus: Gegenstände und Figuren in all ihren Formen
- Futurismus: eine Ode an die Moderne und den technischen Fortschritt
- Das Bauhaus: eine multidisziplinäre Kunstschule
- Surrealismus: Erforschung von Träumen und des Unbewussten
Realismus: eine für die Moderne repräsentative Bewegung
Der Realismus, der um 1830 aufkam, entstand inmitten der industriellen Revolution.
Die Künstler, die der Traditionen der Kunstwelt überdrüssig sind und sich im Einklang mit ihrem Jahrhundert befinden, versuchen, die Regeln der akademischen Kunst zu überschreiten.
Weit entfernt von den üblichen Themen der Malerei stellen die Gemälde Szenen des täglichen Lebens dar, insbesondere die der Bauern und Arbeiter.
Die Maler lehnen die Hierarchie der Gattungen ab und greifen moderne Themen auf.
Der Stil ist wirklichkeitsgetreu, die Farbe nähert sich realen Tönen an. Die wichtigsten Künstler des Realismus sind Gustave Courbet, Honoré Daumier, Jean-François Millet und Édouard Manet.
Impressionismus: ein Hauch von leuchtenden Farben
Die Strömung des Impressionismus entwickelte sich in Frankreich zwischen den Jahren 1874 und 1880. Dank der Erfindung der Röhrenmalerei holte der impressionistische Künstler seine Leinwand hervor und malte in der Natur die sich im Laufe der Zeit verändernden Landschaften.
In seinen Werken versucht der Künstler, das Licht einzufangen, indem er die Farbe in Strichen auf seine Gemälde aufträgt.
Seine Lieblingssujets bleiben die Momente des täglichen Lebens zu jener Zeit. Zu den berühmtesten Künstlern des Impressionismus gehören Claude Monet, Edgar Degas, Berthe Morisot und Camille Pissaro.
Fauvismus: die Bewegung zur Befreiung der Farben
Rot, Gelb, Blau, reine Farben explodieren in der Malerei des Fauvismus!
Auf dem Pariser Salon d'Automne im Jahr 1905 bezeichnete der Kunstkritiker Louis Vauxcelles, der sich über diese Werke empörte, die Künstler als Fauves.
In dieser Bewegung wollen die Maler die Realität nicht mehr getreu wiedergeben, die Formen in den Gemälden werden vereinfacht.
Die Künstler versuchen, ihre Gefühle durch Farben auszudrücken.
Dieses Merkmal wird in anderen Strömungen der modernen Kunst auftauchen. Henri Matisse, Maurice de Vlaminck, André Derain, Kees Van Dongen oder Raoul Dufy sind die emblematischsten Vertreter des Fauvismus.
Expressionismus: die künstlerische Darstellung einer leidvollen Welt
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spiegelt der Expressionismus das Klima dieser bewegten Zeit wider.
Der Erste Weltkrieg steht vor der Tür, die Atmosphäre wird unruhig. Die Ängste der Künstler und ihre Sicht auf diese unruhige Welt kommen in den Werken der modernen Kunst zum Ausdruck, sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei. Die verwendeten Farben sind kräftig und kontrastreich.
Viele Maler, darunter Wassily Kandinsky, Paul Klee, Otto Dix und Franz Marc, gehören zu dieser überwiegend deutschen Kunstrichtung.
Kubismus: Gegenstände und Figuren in all ihren Formen
Als echte Revolution in der Kunstgeschichte bringt der Kubismus eine neue Form der ästhetischen Sprache hervor.
DasVolumen der Gegenstände und Figuren wird im Raum explodiert und in verschiedenen Facetten dargestellt, um die Tiefe aufzuheben.
Die in den Werken angesprochenen Themen entstammen der Beobachtung der zeitgenössischen Welt.
Diese künstlerische Bewegung ist ein Vorläufer der abstrakten Kunst. Pablo Picasso ist sicherlich der bedeutendste Vertreter dieser Strömungen der modernen Kunst. Auch die Künstler Georges Braque und Juan Gris gehören zu den wichtigsten Vertretern.
Futurismus: eine Ode an die Moderne und den technischen Fortschritt
Die futuristische Bewegung wurde durch die Industriestadt, den Fortschritt der modernen Welt und insbesondere durch die damals unvergleichliche Geschwindigkeit des Verkehrs inspiriert. Geometrische und ausgeschnittene Formen zeigen Bewegung, die Bilder in den Werken sind dynamisch und modern.
Die Künstler engagieren sich im politischen Leben Italiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Gino Severini, Umberto Boccioni, Giacomo Balla und Carlo Carrà sind die Künstler, die diese futuristische Bewegung unterzeichnet haben.
Das Bauhaus: eine multidisziplinäre Kunstschule
Die 1919 von dem Architekten Walter Gropius in Weimar (Deutschland) gegründete Schule zielt darauf ab, die so genannten großen Künste wie die Malerei und die so genannten kleinen Künste wie das Handwerk zu lehren. Diese Lehre inspirierte avantgardistische Künstler wie Wassily Kandinsky, László Moholy-Nagy und Paul Klee.
Surrealismus: Erforschung von Träumen und des Unbewussten
Unter den zahlreichen Strömungen der modernen Kunst nimmt der Surrealismus einen wesentlichen Platz ein.
Diese Bewegung, die sowohl die bildende Kunst als auch Literatur und Film umfasst, nutzt Träume als Teil des kreativen Prozesses.
Alltagsgegenstände werden in Skulpturen wie den berühmten Ready-mades von Marcel Duchamp verwendet.
Salvador Dali, René Magritte, Max Ernst, Man Ray und der Schriftsteller André Breton, der als Anführer gilt, gehören zu den wichtigsten Figuren dieser Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts.
Weitere wichtige Strömungen der modernen Kunst sind der Abstrakte Expressionismus, der Jugendstil, der Konstruktivismus, der Dadaismus und viele andere Bewegungen, die chronologisch vor der Pop-Art angesiedelt sind.
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